Walter Reder (13. April 1915 - 26. April 1991) war ein österreichischer Offizier und Kriegsverbrecher. Er wurde bekannt für seine Rolle im Zweiten Weltkrieg und seine nachfolgende Inhaftierung wegen Kriegsverbrechen.
Reder wurde in Völkermarkt, Kärnten, Österreich, geboren. Er trat 1935 in die österreichische Armee ein und war während des Zweiten Weltkriegs als Hauptmann der Infanterie im Dienst. In dieser Zeit war er in verschiedenen Kriegsschauplätzen aktiv, darunter Russland, Italien und Griechenland.
Während des Krieges wurde Reder aufgrund seiner Verbindungen zur SS und seiner Beteiligung an Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung bekannt. Insbesondere war er an der Erschießung von rund 3.500 italienischen Zivilisten in den Gemeinden Marzabotto und Monte Sole beteiligt. Diese Massaker fanden im September 1944 statt und waren Teil der deutschen Vergeltungsmaßnahmen gegen Partisanen.
Nach dem Krieg wurde Reder wegen Kriegsverbrechen angeklagt und vor Gericht gestellt. Er wurde 1951 in Italien zum Tode verurteilt, jedoch wurde dieses Urteil im Jahr 1952 in lebenslange Haft umgewandelt. Reder verbüßte seine Strafe im Gefängnis von San Vittore in Mailand.
In den folgenden Jahrzehnten bemühten sich verschiedene Personen und Organisationen um eine Begnadigung oder Freilassung Reders. Schließlich wurde er im Jahr 1985 aufgrund von Gesundheitsproblemen vorzeitig aus der Haft entlassen. Walter Reder starb am 26. April 1991 in einem Altenheim in Kärnten, Österreich. Während seines Lebens äußerte er keinerlei Reue für seine Verbrechen.
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